Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch die Methoden von Cyberkriminellen. Besonders im Bereich Phishing erleben wir eine neue Qualität der Bedrohung: KI-generierte E-Mails sind täuschend echt, fehlerfrei formuliert und auf den Empfänger zugeschnitten. Während klassische Phishing-Mails oft an Rechtschreibfehlern oder unpassenden Formulierungen zu erkennen waren, imitieren KI-basierte Angriffe mittlerweile den Schreibstil von Kollegen, Vorgesetzten oder sogar offiziellen Behörden nahezu perfekt. Das macht es für Laien und selbst für erfahrene Nutzer immer schwieriger, betrügerische Nachrichten zu erkennen. Die Gefahr: Wer auf solche Mails hereinfällt, riskiert nicht nur persönliche Daten, sondern auch den Zugriff auf Unternehmensnetzwerke und sensible Informationen. Die Angreifer nutzen dabei öffentlich verfügbare Informationen aus sozialen Netzwerken, um ihre Nachrichten zu personalisieren und die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Die Entwicklung zeigt: Phishing ist längst kein Massenphänomen mehr, sondern wird immer gezielter und raffinierter eingesetzt.