In den letzten Jahren hat sich Informatik in Deutschland von einem Nischenfach zu einem zentralen Bestandteil des Schulunterrichts entwickelt. Mittlerweile ist das Fach in fast allen Bundesländern verpflichtend – ein Meilenstein für die digitale Bildung. Doch ein genauer Blick zeigt: Die Umsetzung ist alles andere als einheitlich. Während einige Länder Informatik bereits ab der Sekundarstufe I fest im Lehrplan verankert haben, hinken andere noch hinterher oder bieten das Fach nur als Wahlpflicht an. Besonders auffällig sind die Unterschiede bei der Stundenzahl, den Lehrinhalten und der Qualifikation der Lehrkräfte. In Bayern und Sachsen etwa ist Informatik schon seit Jahren Pflichtfach, während in anderen Ländern wie Bremen oder Berlin die Einführung erst kürzlich erfolgte oder noch in Planung ist. Diese Vielfalt spiegelt sich auch im Alltag der Schülerinnen und Schüler wider: Je nach Wohnort kann der Zugang zu digitaler Bildung stark variieren.
