Die europäische Polizeibehörde Europol steht vor einer Zeitenwende: Mit dem massiven Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und der Auswertung riesiger Datenmengen will sie die Verbrechensbekämpfung auf ein neues Level heben. In einer Ära, in der Cyberkriminalität, Terrorismus und organisierte Banden immer raffinierter agieren, scheint der Schritt nachvollziehbar. KI-Systeme können Muster in Daten erkennen, die für menschliche Ermittler unsichtbar bleiben, und so helfen, Straftaten schneller aufzuklären oder gar zu verhindern. Doch der technologische Fortschritt bringt auch neue Herausforderungen mit sich – insbesondere, wenn es um Datenschutz, Transparenz und demokratische Kontrolle geht. Die Frage, wie viel Macht und Verantwortung einer Behörde wie Europol im digitalen Zeitalter zukommen sollte, ist aktueller denn je.
