Im November tritt eine neue EU-Verordnung in Kraft, die weitreichende Konsequenzen für alle mit Internetanschluss in Europa haben wird. Ziel ist es, für mehr Transparenz, Fairness und Nutzerfreundlichkeit im Bereich DSL und WLAN zu sorgen. Wer schon jetzt auf einen stabilen Internetzugang angewiesen ist, wird sich über die anstehenden Verbesserungen freuen. Die wichtigsten Neuerungen drehen sich um Vertragslaufzeiten, Wechselmöglichkeiten und eine allgemein bessere Verbraucherinformation – Punkte, die seit Jahren immer wieder für Ärger gesorgt haben. Endlich greift Brüssel durch und gibt den Verbrauchern Rechte an die Hand, die bisher oft von Anbietern ausgebremst wurden. Nicht nur Privatkunden profitieren, auch kleine und mittelständische Unternehmen gewinnen an Flexibilität und Planungssicherheit, da beispielsweise Mindestvertragslaufzeiten begrenzt werden und der Anbieterwechsel künftig einfacher erfolgen kann. Gerade in ländlichen Regionen wird dies als dringend nötiger Schritt gesehen, um den Anschluss an die Digitalisierung nicht zu verlieren. Die Harmonisierung innerhalb der EU sorgt außerdem dafür, dass Angebot und Service in allen Mitgliedsstaaten auf einem vergleichbaren Standard liegen. Das sollte zur Folge haben, dass der Wettbewerb angekurbelt und der Ausbau schneller Leitungen noch attraktiver wird.
