Datensouveränität ist längst mehr als ein abstraktes Schlagwort in der IT-Branche. Sie entwickelt sich zunehmend zu einem entscheidenden Geschäftsrisiko für Unternehmen aller Größen. Während früher der Fokus auf Effizienz und Innovation lag, rückt heute die Kontrolle über eigene Daten in den Mittelpunkt strategischer Überlegungen. Unternehmen, die ihre Daten nicht souverän verwalten, laufen Gefahr, in Abhängigkeiten zu geraten – sei es von Cloud-Anbietern, Softwareherstellern oder internationalen Regularien. Gerade im Zeitalter der Digitalisierung, in dem Daten als das „neue Öl“ gelten, kann der Verlust der Kontrolle über diese Ressource gravierende Folgen haben. Die Herausforderungen reichen von rechtlichen Unsicherheiten über Compliance-Fragen bis hin zu wirtschaftlichen Nachteilen, wenn Daten nicht mehr frei genutzt oder transferiert werden können. Besonders für deutsche und europäische Unternehmen ist die Einhaltung von Datenschutzstandards wie der DSGVO ein Muss, das nicht nur rechtliche, sondern auch wirtschaftliche Konsequenzen nach sich zieht.